Zeitwertkonten fest im Koalitionsvertrag verankert. Fachverband AG ZWK fordert rasche Umsetzung

„Ein neuer Aufbruch für Europa – Eine neue Dynamik für Deutschland – Ein neuer Zusammenhalt für unser Land“. Seit dem 7. Februar 2018 steht dies im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. Wie das Instrument der Zeitwertkonten mehr Verbreitung finden kann, wird die neue Legislaturperiode zeigen.

„Wir erleben neue politische Zeiten mit vielfältigen Herausforderungen für Deutschland. Wir wollen eine neue Dynamik für Deutschland. Wir wollen die kreativen Potenziale in Deutschland mobilisieren und die Chancen der Digitalisierung nutzen. Wir wollen Familien stärken und dafür sorgen, dass Familie und Beruf besser vereinbar sind. Wir wollen Arbeit und Leben besser vereinbaren“, so der Koalitionsvertrag vom 7. Februar 2018.

Gute digitale Arbeit 4.0

Den politischen Vorhaben gemein ist ihr unmittelbarer Bezug zur Arbeitszeit der Arbeitnehmer in Deutschland. Der Fachverband Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten e.V. (AG ZWK) unterstützt intelligente Lösungen für eine attraktive Arbeitszeitgestaltung. Zu unserer Freude sieht sich die Bundesregierung hier in der Verantwortung. Im Koalitionsvertrag heißt es dazu: „Arbeitnehmer brauchen mehr Möglichkeiten, ihre berufliche Weiterentwicklung auch in Eigenverantwortung zu organisieren. Wir werden gemeinsam mit den Sozialpartnern prüfen, wie das Instrument der Langzeitkonten mehr Verbreitung finden kann. Sie können ebenso wie andere Guthaben ein Instrument sein, die für Qualifizierung genutzt werden können. [...] Wir wollen einen Rahmen schaffen, in dem Unternehmen, Beschäftigte und die Tarifpartner den vielfältigen Wünschen und Anforderungen in der Arbeitszeitgestaltung gerecht werden können. Wir wollen Familien in ihrem Anliegen unterstützen, mehr Zeit füreinander zu haben und die Partnerschaftlichkeit zu stärken. Wir werden dazu Modelle entwickeln, mit denen mehr Spielraum für Familienzeit geschaffen werden kann. Die Chancen der Digitalisierung wollen wir nutzen, um den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität zu ermöglichen.”

Die Politik ist nun am Zug, die Rahmenbedingungen für dieses wichtige Flexibilisierungsmodell weiter zu verbessern. Die AG ZWK begrüßt die Förderung und Verbreitung von Zeitwertkonten als innovatives Instrument der Personalarbeit und steht der Regierung bei der Umsetzung als führender Fachverband gerne beratend zur Seite.

Über die AG ZWK

Die AGZWK ist ein von poli­tischen und wirt­schaft­lichen Inter­essen unab­hängiger Fach­verband. Ihr Zweck ist die Förder­ung und Ver­breitung von Zeitwert­konten als inno­vatives Instru­ment der Personal­arbeit und für Arbeit­nehmer wichtiges Ele­ment der Lebens­arbeits­zeit­gestaltung.

Als einge­tragener, 2006 gegrün­deter Verein hat die AG ZWK heute mehr als 100 Mitglieder, darunter Personal­verant­wortliche großer Unter­nehmen mit lang­jährig bestehen­den Lebens­arbeits­zeit­modellen, Vertreter von Gewerk­schaften und Arbeit­geber­verbänden wie auch renom­mierter Beratungs­gesell­schaften im Bereich der Ver­gütungs- und Vorsorge­gestaltung.

Die AG ZWK unter­stützt alle fach­lichen Bestre­bungen zur Imple­mentierung von Zeitwert­konten, insbeson­dere in Gestalt sog. Zeitwert­konten-Modelle. Sie wirkt mit bei der sozial­politischen, arbeits-, steuer- und sozial­versicherungs­rechtlichen und betriebs­wirt­schaftlichen Aus­gestal­tung dieser Modelle. Die Mit­wirkung erfolgt durch die Auf­klärung und Infor­mation von Unter­nehmen, Ver­bänden und der Öffent­lichkeit, den Meinungs­aus­tausch mit und die fach­liche Beratung von Organen der Legis­lative, Behörden, Mini­sterien und Ver­bänden, die Veran­staltung von Seminaren und Tagungen zur Infor­mation, Weiter- und Fort­bildung sowie die regel­mäßige Heraus­gabe von Publikationen.

Tragende Säulen der Verbands­arbeit sind Fach­ausschüsse zu den Themen­feldern Arbeits-, Sozial- und Insolvenz­recht, Admini­stration, Steuer- und Bilanz­recht sowie Kapital­anlage.

Besuchen Sie uns im Internet unter: www.agzwk.de

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